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Biohof Brenner

Lieferant von Bio-Waldstaudekorn, Herzerlbrot
Auf dem Foto sind Koriandersamen zu sehen. | © SONNENTOR

Innehalten, JETZT eine Auszeit nehmen und am besten dabei in Mitten von einem Getreidefeld dem Flüstern der Getreidehalme lauschen.

Die Verbreitung einzigartigen Geschmacks und wertvoller Inhaltsstoffe steht am Biohof der Brenners in Schönfeld/Wild ganz hoch oben in der Prioritätenliste. „Alte, vergessene und verdrängte Getreidesorten wollen wir wieder unter die Leute bringen“, so Beate und Walter. Seit 1885 wird hier gewirtschaftet, heute in der 4. Generation. Auf Waldviertler Granit, der von Felsbranderde und einer Humusschicht überzogen ist, werden hier unter anderem Kümmel und alte Getreidesorten, wie Dinkel, Einkorn, Emmer und der besondere Liebling Johannisroggen – auch Waldstaudekorn genannt – kultiviert. Waldstaudekorn ist eine uralte Roggensorte, die inhaltsstofflich sehr wertvoll ist und noch würziger schmeckt als andere Roggensorten. Wie es zu all dem kam? Walter ist geschichtlich hoch interessiert und Beate hat als Dorfhelferin schon früh die Kunst des Brotbackens kennengelernt. Eine gute Mischung, die sich da gefunden hat! So wird heute „Altem“ neues Leben eingehaucht und dank Bio unabhängig und in kleinen Mengen produziert. Der „Getreide-Flüsterer“ Walter erzählt: „Im Juni, wenn das Waldstaudekorn blüht und der Wind die Halme in Schwingung versetzt,
gibt es nichts Schöneres, als Mitten im grünen Meer zu baden; ein paar Minuten mit geschlossenen Augen darin zu stehen und das Flüstern der Halme zu hören, das kann nicht mit Geld aufgewogen werden.“ Er kümmert sich am liebsten um die Felder und die Reinigung des Getreides. Beate zaubert in ihrem Reich – der Backstube – und umsorgt den Hofladen mit prämiertem (Herzerl-)Brot… jedem das seine, und das mit Freude. Eine wahrhaft gelungene Mischung!