Auf dem Foto sind ein Mann und eine Frau zu sehen während sie mit dem Fahrrad fahren. | © SONNENTOR

Ein guter Tag hat 100 Punkte

Es war einmal der Klimawandel oder: was es mit den 100 Punkten auf sich hat.

Hast du dir schon mal Gedanken über deinen persönlichen CO2 Fußabdruck gemacht? So wie es bei Unternehmen schon üblich ist, gibt es auch die Möglichkeit deine persönliche Umweltverträglichkeit auf den Prüfstand zu stellen. Der Journalist Thomas Weber hat sich dem Thema mit zwei sehr kurzweiligen Büchern gewidmet: „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ & „100 Punkte Tag für Tag“ – beide erschienen im Residenz Verlag.

Es war einmal der Klimawandel oder...

Illustration von einer Wage, auf denen eine Frau und ein Mann mit Obst sitzen. | © SONNENTOR

Was es mit den 100 Punkten auf sich hat: De facto ist es so: der Klimawandel steht nicht nur vor der Haustüre – er klopft und schert und tritt dagegen.  Gegen deine und auch gegen unsere. In manchen Gegenden der Welt sehr plakativ an schmelzenden Gletschern erkennbar, geistert er so manchem an einem strahlenden Sommertag bei 37°C im Schatten im Kopf herum, wenn das sehnlich erwartete Gewitter wieder mal einen großen Bogen macht.

Klar möchten wir das im Griff haben. Und rein rechnerisch ist es so: Um den Klimawandel Einhalt zu gebieten dürfen wir pro Kopf und Nase pro Tag 6,8 kg CO2 aufbrauchen. Das ist die Menge, die unser Klima verträgt, so dass alles im Gleichgewicht bleibt. Mit der Initiative „Ein guter Tag hat 100 Punkte“, die mit den beiden Büchern einhergeht, wurde diese CO2 Menge auf 100 Punkte umgerechnet. So viel darfst du also als umweltbewusster Mensch im Schnitt brauchen. Nicht mehr.

Bücherwurm? Eine wirklich nachhaltige Urlaubslektüre

Über Nachhaltigkeit zu schreiben, ist die eine Sache. Das so zu tun,  wie Thomas Weber ist die andere. Leicht verdaulich, kreativ, ziemlich witzig und mitunter kurios, kommen seine Ideen daher. Sie sind inspirierend, alltagstauglich, sparsam und bereichernd.

Auf dem Foto sind Thymian Blätter zu sehen. | © SONNENTOR

Biologische Lebensmittel verbrauchen weniger Punkte als Konventionelle, mit dem Fahrrad oder mit dem Elektroauto zu fahren ist sparsamer als mit dem Auto. WC-Papier sollte, wenn’s leicht geht, zuvor einen Recyclingprozess durchgemacht haben und deine Kleidung kannst du eigentlich auch Second Hand kaufen.

Aber hast du schon mal von Miethühnern gehört oder daran gedacht im Garten Feigen zu ernten? Weißt du warum es schlau ist, die Zuckersackerl, die im Kaffeehaus fein säuberlich nebst dem Kaffeetasse angeordnet sind, mit nach Hause zu nehmen? Auf all diese Fragen und noch auf viele mehr stehen in beiden Büchern kurzweilige Antworten parat. Und das Schöne daran ist – es ist ganz einfach seine Ideen umzusetzen. Auf, Auf – die Welt retten!

Digital native? Geht auch online!

Auf www.eingutertag.org kannst du dich über die Initiative informieren, sie unterstützen, dich durch deinen Tag klicken und erfahren, wie viele Punkte du tatsächlich brauchst. Eines sei aber vorab verraten: Nur 100 Punkte aufzuwenden, ist ein ehrgeiziges Ziel, das es sich anzustreben aber wirklich lohnt. Auf auf, die Welt retten!