Maria nimmt uns mit auf einen Streifzug durch den Naturgarten. Am großen Holztor heißt uns die Aufschrift „Hereinspaziert“ willkommen. Im Garten bedienen sich Vögel eifrig an den Samenständen der Stauden. Ein eindrucksvolles Hügelbeet zeigt mit seiner Vielfalt an Pflanzen und Blüten auch im Herbst ein besonderes Farbenspiel. Maria erklärt uns wie die Samenernte für das neue Gartenjahr vonstattengeht. Damit wir wissen, welche Schätze uns beim Schlendern an den Hosenbeinen streifen, zeigen kleine Tontöpfe die Namen der Vielfalt an Pflanzen.
Beim großen Teich warten zwei gemütliche Liegestühle, von denen aus wir den Tanz der Wasserlebewesen beobachten können. Schautafeln erklären, dass das Sammeln und Speichern von Wasser ein Grundprinzip der Permakultur ist und viele Nützlinge auf diesen Lebensraum angewesen sind. Bei unserem Streifzug lernen wir verschiedene Wildniszonen kennen mit Totholz, Steinen und Hecken. Wir erkennen Naschhecken für Menschen und Tiere und sinnieren mit Maria im Bauerngarten über die Möglichkeiten der Selbstversorgung am eigenen Balkon und im Garten.
Dass am Hof natürliche Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe im Kreis geführt und effizient genutzt werden erfahren wir im Glashaus, wo die Jungpflanzen herangezogen werden. Küchenabfälle etwa werden kompostiert und hier als Dünger genutzt.
Wir beenden unseren Besuch beim Yoga-Deck, das uns als einer der vielen gemütlichen Plätze im Garten die Gerüche in der Luft, den Wind auf der Haut, das Rauschen der Blätter und die Farbe rund um uns ganz bewusst entdecken lässt.
„Wir haben höchsten Respekt vor der Natur und arbeiten mit ihr, nicht gegen sie. Hier am Frei-Hof möchten wir unseren Gästen zeigen, welche Potentiale in einem besiedelten Raum für den Erhalt von Biodiversität stecken. In der Natur gibt es keinen Abfall, alles ist Ressource – diesen Gedanken möchten wir unseren Besucher:innen hier mitgeben“, erzählt Naturgärtnerin Maria.