Von Paracelsus bis Hildegard von Bingen - die großen namen der Kräuterkunde schwörten auf das Kraut. Der Frauenmantel ist in Afrika und Asien verbreitet, fühlt sich aber auch auf heimischen Wiesen wohl. In seinen kelchförmigen Blättern sammeln sich frühmorgens kleine, glasklare Tropfen.
Alchemisten verwendeten die Tropfen des Frauenmantels zur Herstellung des „Stein des Weisen“. Dieser sollte unedle Metalle in Gold verwandeln.
Rundum wirkungsvoll
Nomen est omen. Das Kraut tut besonders Frauen gut und hat sich in der Frauenheilkunde bewährt. Schon im frühen Mittelalter wurde es als Heilpflanze für allerlei Beschwerden eingesetzt. Ob Fruchtbarkeit, Wechsel oder Regelschmerzen – das Kraut bringt Stoffwechsel und Hormonhaushalt ins Lot. Auffällig ist der hohe Anteil an Gerbstoffen.
Was kann ich damit machen?
Als Tee getrunken hat Frauenmantel einen leicht pfeffrigen, bitteren Geschmack. Auch für kosmetische und pflegende Anwendungen werden seine Blätter gelegentlich verwendet. Hier kommt das Kraut meistens als Badezusatz, Creme oder Tinktur zum Einsatz.
In der Küche findet er vor allem Verwendung in Suppen und Wildkräutersalaten.
Schon gewusst?
Schon die Alchemisten wussten um die Wirkung des Frauenmantels. Frühmorgens sammelten sie die Tröpfchen aus seinen Blättern. Ihnen wurde eine besondere Zauberwirkung als Jungbrunnen zugeschrieben.