Im niederösterreichischen Industrieviertel ist Gerhard Perger zu Hause. Violett blühender Lavendel ziert nicht nur den Vorgarten seines Hofes in Bruck an der Leitha, auch auf dem Feld setzt der Bio-Bauer auf das duftende Kraut. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Martin Punter pflegt er bereits seit Jahren eine Partnerschaft mit SONNENTOR. Auf in Summe über 10 Hektar wachsen neben dem wohltuenden Lavendel auch Küchenklassiker wie Salbei sowie krause und glatte Petersilie.
Von der Spielerei zur Berufung
Die Landwirtschaft wurde dem Bio-Bauern in die Wiege gelegt, auch seine Eltern bewirtschafteten bereits einen kleinen Betrieb. „Mein Vater hat mir bei meinen Ideen und Spielereien immer freie Hand gelassen. Ob afrikanische Sonnenblumen oder Vogelfutter aus Hirse – alles war erlaubt“, berichtet Gerhard bei unserem Besuch. Diese Entscheidungsfreiheit verhalf ihm später immer wieder aufs Neue Mut zu fassen und den Betrieb Schritt für Schritt auszubauen. Dieses Gefühl selbständig Entscheidungen treffen zu dürfen und früh Verantwortung für eigene Projekte zu übernehmen, möchte der Niederösterreicher auch an seinen ältesten Sohn weitergeben. Alexander geht zwar noch zur Schule, wird aber bald selbst die Erdbeerfelder und den Verkauf der süßen Früchte übernehmen. Die Augen des Nachwuchs-Landwirts strahlen, als er von seinen eigenen Ideen berichtet. Dieses Funkeln in den Augen hat sich auch sein Vater Gerhard bis heute bewahrt. Seine Leidenschaft gilt nicht nur den Pflanzen am Feld, sondern auch der Technik hinter den Kulissen. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder hat er die Aufbereitungs- und Trocknungsanlage aufgebaut. Obwohl diese nun bereits seit vielen Jahren gute Dienste leistet, dreht der Bio-Bauer immer noch an der einen oder anderen Schraube, denn die Qualität hat für ihn oberste Priorität.
Erfolgsgeheimnis: gemeinsam statt einsam
Egal welche Facette man von Gerhard betrachtet – sein Schlüssel zum Erfolg ist die Bereitschaft mit anderen an einem Strang zu ziehen. Ob in Sachen Patchwork-Family, bei seinem Engagement für nachhaltige Energie in seiner Heimatregion, in der Zusammenarbeit mit seinem Geschäftspartner Martin oder in Rahmen der Erzeugergemeinschaft, wo er gemeinsam mit anderen Landwirten verschiedene Kulturen anbaut. „Kooperationen sind der Schlüssel zum Erfolg“, verrät er uns mit einem selbstbewussten Lächeln.
