Was sind Mineralöle?
Mineralöle sind die durch Destillation von Erdöl und gegebenenfalls anderer fossiler Rohstoffe hergestellten Öle. Mineralöl ist Hauptbestandteil von Kraftstoff, findet sich als Lösemittel in vielen technischen Produkten (auch im Bereich der Lebensmittelverarbeitung) und auch in Druckerfarben und Printmedien und somit in jeder Zeitung, Illustrierten und Werbeschrift. Bei der Risikobewertung sind auch diese Eintragsquellen zu berücksichtigen.
Bei Mineralölen handelt es sich um ein Gemisch aus unzähligen, schwer auftrennbaren Stoffen mit unterschiedlichem Gefahrenpotenzial.
MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) und MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) sind zwei unterschiedliche Gruppen an chemischen Verbindungen, die im Mineralöl vorkommen.
Eine Schwierigkeit bei der Analytik liegt darin, dass es auch pflanzliche Bestandteile gibt, die in ihrer chemischen Struktur den Mineralöl-Rückständen ähneln. Auch können Kunststoffe (POSH) analytisch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das heißt, dass es sich bei einem Analyseergebnis nicht ausschließlich um tatsächliche Verunreinigung aus Mineralöl handeln muss.
Wie können Mineralölrückstände in ein Lebensmittel gelangen?
Die in der Umwelt vorhandenen Mineralölkohlenwasserstoffe können aus dem Umfeld in Rohwaren für Lebensmittel z.B. über landwirtschaftliche Maßnahmen, Transportvorgänge, Lagerung oder Verarbeitungsprozesse gelangen und sind unvermeidbar.
Bei den gesättigten Mineralölen (MOSH) muss zwischen natürlichen Kohlenwasserstoffen (wie z.B. Wachsen in der Kakaobutter) und Mineralölverunreinigungen durch Verpackung, Verschmutzungen bei der Herstellung bzw. Umweltverschmutzung unterschieden werden.
Studien zeigen jedoch, dass der Einfluss der Umwelt stetig zunimmt und als Kontaminationsquelle beachtet werden muss. Natürlich ist SONNENTOR bereits im engen Kontakt mit unserem Lieferanten, um auch hier die Risiken weitestgehend zu minimieren.
Auch die in natürlichen Rohstoffen immanenten Kohlenwasserstoffe können analytisch als „MOSH-Analoge“ relevant werden. Ihr Vorkommen ist deshalb in bestimmten pflanzenbasierten Lebensmitteln (wie Tee, Kräuter, Gewürze) unvermeidbar, selbst wenn keine mineralölbasierten Hilfs- oder Zusatzstoffe verwendet werden.
Natürliche Kohlenwasserstoffe, wie Olefine, Terpene und Carotinoide, können darüber hinaus analytisch den gemessenen MOAH-Wert erhöhen.
Das fertig abgepackte Produkt ist jedenfalls durch die NatureFlex-Folie sehr gut gegen Mineralöl-Einträge geschützt.