Wir leben auf kleinem Fuß. | © SONNENTOR

Sonnentor wirtschaftet CO2-Neutral - und das ist positiv.

Unser Leben auf kleinem Fuß.
Auf dem Foto ist Apfelminze zu sehen. | © SONNENTOR

Unsere lachende Sonne streckt ihre Strahlen in über 50 Länder auf der ganzen Welt aus. Schön, dass der Gedanke von Bio & Nachhaltigkeit immer mehr Fans gewinnt. Gleichzeitig hinterlässt die steigende Nachfrage nach unseren Produkten Spuren – in Form von COEmissionen. Denn um unsere begeisterten Kunden zu erreichen brauchen wir jede Menge Energie. Vor allem durch Mobilität und Heizung wird sehr viel COausgestoßen – insgesamt sind es circa 260 Tonnen. Man könnte fast meinen, dass sich wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit ausschließen. SONNENTOR ist angetreten, das Gegenteil zu beweisen – mit Erfolg. Wie das geht? Dafür gibt es kein einfaches Rezept, sondern eine Reihe an Energiespar-Zutaten.

(Bio)-logisch brauchen wir weniger CO2.

Bei unseren wertvollen Rohstoffen setzen wir auf Regionalität. Leider wachsen nicht alle Kräuter und Gewürze um die Ecke. Ingwer, Kurkuma und Co. fühlen sich in wärmeren Gefilden wohler. Doch egal ob unsere Rohstoffe aus Österreich, Albanien oder Tansania kommen, wir setzen weltweit auf fairen und nachhaltigen Handel und biologischen Anbau. Denn dieser produziert rund 25 Prozent weniger CO2 als konventionelle Landwirtschaft. Für den Transport unserer Produkte nutzen wir LKWs, die leer in ihre Heimat zurückgekehrt wären. So entsteht kein unnötiger Verkehr. Und unsere Kunden können sich über die bunte SONNENTOR Vielfalt freuen.

Handarbeit schont die Umwelt und sichert Arbeitsplätze.

Nachdem die Rohstoffe möglichst umweltschonend von unseren Bio-Bauern angebaut und geerntet wurden, landen sie in unserer Produktion in Sprögnitz. Hier setzen wir auf viel Handarbeit und ersparen unserer Umwelt viel CO2. Maschinen setzen wir nur ein, wenn es nicht anders geht, z.B. beim Abfüllen und Abpacken ausgewählter Gewürze in Schlauchbeutel. Ein weiterer Vorteil der Handarbeit: Nebenbei schaffen wir viele neue Arbeitsplätze und können die beste Qualität garantieren – da haben unsere Mitarbeiter ein Auge drauf. Diese kommen übrigens zum Großteil aus der nahen Umgebung. Durch kurze Anfahrwege und Fahrgemeinschaften halten wir das Verkehrsaufkommen klein.

Wir schwimmen gegen den Strom – mit Sonne, Holz und Ökostrom

In der Lagerung haben es unsere Kräuter gerne wohltemperiert. Damit ihnen im Winter nicht zu kalt wird, sorgt eine Hackschnitzelanlage für beste Bedingungen in unseren Lager- und Produktionshallen. Die Hackschnitzel dafür beziehen wir aus dem Abfallholz unserer Waldviertler Bio-Bauern. Durch die Verbrennung entsteht nur so viel CO2, wie bei der Verrottung im Wald entstehen würde. Für unseren Strombedarf machen wir uns die Kraft der Sonne zunutze. Unsere Photovoltaikanlage produziert im Jahr ca. 270 kWp Strom – das ist ein Drittel unseres Verbrauches. Das sorgt für eine ausgeglichene CO2 Bilanz unserer Produktion. Den restlichen Strom-Bedarf decken wir mit 100% Ökostrom.

Unsere Kräuter führen ein Leben auf kleinem Fuß

Wirft man einen Blick auf unsere allseits beliebte Pfefferminze, zeigt sich schnell, wo sie auf ihrer Reise vom Feld bis in die Tasse, welchen Anteil ihres CO2 Abdrucks hinterlässt. In Summe sind es knapp 15 g pro Tasse.

CO2 Abdruck Pfefferminze

Den kleinsten Teil machen die Auslieferung in das Geschäft (in diesem Beispiel nach Wien) und die Produktion bei SONNENTOR aus. Letztere umfasst die Aufbereitung der Blätter, die Abfüllung in die Doppelkammerbeutel sowie den Transport zwischen unseren Firmenstandorten. 17 Prozent des Abdrucks entfallen auf die landwirtschaftliche Produktion also: Anbau, Feldpflege, Ernte, Trocknung und Transport zu SONNENTOR. Weitere 28 Prozent des Gesamtabdrucks sind der Verpackung geschuldet. Der Grund: Damit die Pfefferminze bis zu ihrem großen Auftritt in deiner Teetasse all ihre wertvollen Aromen behält, muss sie gut geschützt werden. Hier wird nicht nur die Verpackung der einzelnen Teeschachtel und deren Inhalt berücksichtig, sondern auch der Transport der Verpackungsmaterialien zu SONNENTOR und die Transportverpackung der Teeschachteln für die Lieferung in die einzeln Geschäfte.  

Nun kommen wir zur wahrscheinlich größten Überraschung: mehr als die Hälfte des CO2 Abdrucks deiner Tasse Pfefferminztee verursacht das Aufkochen des Wassers. Unser Tipp: Koche nur so viel Wasser wie du tatsächlich verwendest und erhitze es nur bis zu jener Temperatur die du tatsächlich brauchst. Sollte dein Wasserkocher keine Temperatureinstellung haben, einfach nicht zu Ende kochen lassen. Natürlich variiert diese Aufteilung je nach Land, wo der Wasserkocher angesteckt ist. Unsere Berechnung haben wir auf der Basis von Strom aus Österreich gemacht.

Kein Humbug, sondern Humus.

Handarbeit, nachhaltige Fortbewegung und der Einsatz erneuerbarer Energie helfen uns, unseren ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Trotzdem lassen sich CO2 Emissionen, vor allem bei Transporten nicht zu 100% vermeiden. Damit wir CO2-neutral wirtschaften können, ist Klimakompensation das Stichwort. Hier kommt unsere Zusammenarbeit mit der Ökoregion Kaindorf ins Spiel. SONNENTOR unterstützt dort den bewussten Humusaufbau – und somit die Bindung von CO2 im Erdreich. Ein weiterer Nebeneffekt: nährstoffreiche und gesunde Böden.

Unser nächstes Ziel: eine negative CO2-Bilanz. Ein wichtiger Schritt dafür war der Start unseres eigenen SONNENTOR Biobauernhofs, dem Frei-Hof – unser Einstieg in die Selbstversorgung. 

Schwarz-weiß Foto von Bauer Habitzl. Darüber stehen die Worte - Schon immer ohne Glüpho... Klyvos... Glyfoß... Chemie-schas. | © SONNENTOR