Rundum wirkungsvoll
Die Brennnessel ist eine wahre Allrounderin und reich an Eisen, Mineralien und Spurenelementen – (Frühjahrs-)Müdigkeit ade. Auch zur Fastenzeit und zum Detoxen darf sie dank ihrer entschlackenden Wirkung nicht fehlen. Befreiend!
Geballte Kraft steckt auch in den Samen der Brennnessel. Sie sind spinatig-nussig im Geschmack und verfeinern Porridge, Salate, Suppen, Gemüsepfannen und Butterbrot. Viele wichtige ungesättigte Fettsäuren sowie Vitamine (C, A, E) machen Brennnesselsamen zu einem heimischen Superfood. Der Brennnessel traute man früher so viel Kraft zu, dass ihre Samen in dem Ruf standen, die Libido zu stärken. Deswegen wurde Mönchen im Mittelalter sogar deren Verzehr verboten.
Was kann ich damit machen?
Brennnesselblätter sind zart und schmecken ähnlich wie Spinat, allerdings würziger und aromatischer. Frische Blätter finden in frühlingshaften Gerichten wie Salat und Spinat und sogar als Pflanzendünger Verwendung. Die beste Erntezeit erstreckt sich von April/Mai bis September. Vor der Weiterverarbeitung die Blätter in ein Tuch einschlagen und mit einer Teigrolle walzen, um die Nesselhaare zu brechen.
Fans der italienischen Küche können die Blätter fein hacken, mit Ziegenkäse oder Ricotta, Salz und Olivenöl mischen und damit entweder Nudelteig füllen (Ravioli) oder - für Eilige – die Mischung unter frisch gekochte Nudeln heben. Und gleich noch eine heiße Empfehlung für Italien-Freunde: Brennnessel-Risotto – ein frühlingshaft köstliches Gericht.