Auf dem Foto ist eine junge Frau zu sehen die gerade Yoga praktiziert. | © SONNENTOR

Fe:male Power Yoga

Denise von loveyoga verrät ihre 3 besten Yoga Asanas, damit du dich wohl, weiblich und gesund fühlst!

Wusstest du, dass Yoga im eigentlichen Sinne für Männer gedacht war? Und zwar ausschließlich. Wollte eine Frau im alten Indien Yoga praktizieren, musste sie die Gemeinschaft verlassen und alleine Yoga studieren. Im Westen besuchen hauptsächlich Frauen Yogaklassen. Und so ist es kaum verwunderlich, dass sich spezielle Yogarichtungen häufen, die sich besonders auf den weiblichen Körper konzentrieren.

In unserem aktuellen Yoga Beitrag verrät dir Denise von loveyoga ihre 3 besten Yoga Asanas, damit du dich wohl, weiblich und gesund fühlst! Nähre deine Weiblichkeit, deinen fraulichen Körper und zelebriere dein Frausein!

Als Frau Yoga zu praktizieren bedeutet, Übungen intuitiv auszuwählen, je nachdem, in welcher Zyklusphase du dich befindest. Bist du gerade vor dem Eisprung, wirst du dich vermutlich energiegeladener, stärker und vitaler fühlen. Kurz vor oder während der Menstruation braucht dein Körper vielleicht mehr Ruhe und dehnende Körperübungen. Meditation und Atemübungen fühlen sich nun stimmiger an. Wir dürfen speziell in der Yogapraxis im gegenwärtigen Moment sein, müssen kein Ziel verfolgen und können unser Ego, das ständig Neues erreichen möchte, zur Seite stellen, um wirklich im Körper anzukommen. Bemerke, was dein Körper gerade braucht. Wertschätze sein ständiges Funktionieren. Immerhin leistet dieser Körper enorm viel. Die folgenden Übungen sind Vorschläge, die in deine Praxis mit einfließen können, aber wie immer nicht müssen.

Hocke mit ausgestrecktem Bein, Utthita Malasana

Diese Asana eignet sich perfekt zur Regulierung der Geschlechtshormone, welche in den Eierstöcken produziert werden. Östrogen und Progesteron werden ausgeglichen. Auch während der fruchtbaren Tage kann diese Übung einen wertvollen Beitrag zum Eisprung tun, da sie die Eileiter gut durchblutet und geschmeidig macht. Somit kann die reife Eizelle ohne Hindernisse und Schmerzen durch den Eileiter hindurch wandern.

So geht’s:

Auf dem Foto ist ein Rosmarinzweig zu sehen. | © SONNENTOR
  • Stell dich aufrecht hin, die Beine etwas weiter als hüftweit auseinander gestellt.
  • Einatmend ziehe deine Wirbelsäule lang und bring deine Hände vor deinem Herz zusammen.
  • Ausatmend komm in die Hocke.
  • Tipp: Sollten sich deine Fersen in der Hocke vom Boden heben, roll deine Matte auf und stell die Fersen darauf ab!
  • Platziere nun deine Fingerspitzen auf den Boden vor dir und verlagere dein Gewicht sanft auf die Hände.
  • Strecke nun dein rechtes Bein zur Seite, lass die Zehen zur Decke zeigen.
  • Wichtig: Übe die Asana nur dann, wenn du keine Knieprobleme hast.
  • Verweile in dieser Position für 5-10 tiefe Atemzüge. Atme bewusst in deinen Schoßraum hinein, damit Eierstock und Eileiter gut durchblutet werden!
  • Danach komm mit deiner Einatmung wieder zur Mitte zurück und übe zur anderen Seite.

Taube, Kapotasana

Loslassen. Genießen. Die Taube gleicht die Hormone in den Eierstöcken aus und macht die Eileiter geschmeidig. Der Zyklus wird regelmäßiger und unser Gemüt entspannter. Denn durch die sanfte Hüftöffnung lassen wir Altes los und machen uns frei für Neues.

So geht’s:

Auf dem Foto ist Lavendel zu sehen. | © SONNENTOR
  • Komm in den Vierfüßlerstand.
  • Lege dein linkes Knie zwischen deinen Händen ab, die Zehen zeigen zur rechten Seite und ziehen sanft zu dir.
  • Dein linker Hüftknochen begibt sich leicht Richtung Matte, so befinden sich deine Hüften parallel zum Boden.
  • Wichtig: Je mehr du dein Knie streckst, desto intensiver wird die Dehnung. Wähle die Intensität so, dass du dich in der Position noch entspannen kannst, jedoch eine angenehme Dehnung wahrnimmst.
  • Drück dich mit deinen Fingern leicht von der Matte weg. Lass deine Wirbelsäule lang und stark werden. Entspanne deine Schultern. Öffne dein Herz.
  • Erde dein Becken und spüre richtig die Erdanziehungskraft.
  • Atme tief bis in deinen Schoßraum für 5-8 Atemzüge. Danach löse die Position langsam und übe zur anderen Seite.

Fisch, Matsyasana

Wohltuend für das Herz, den Kehlkopf und die Regulierung der weiblichen Geschlechtshormone in den Eierstöcken. Der Fisch ist eine wunderbare Übung für uns Frauen, da er sanft den Oberkörper öffnet und gleichzeitig heilsam auf unsere Hormonbalance wirkt! Diese Asana kannst du üben, wenn du KEINE Probleme mit der Halswirbelsäule hast!

So geht’s:

Foto von einer Vanilleschote und einer Vanilleblüte. | © SONNENTOR
  • Setze dich im Langsitz auf deine Handrücken, die Finger zeigen zu den Füßen.
  • Atme ein, ziehe dabei die Wirbelsäule lang. Neige dich sanft nach hinten und platziere die Ellbogen auf der Matte.
  • Tipp: Je näher die Ellbogen zusammen sind, desto einfacher wird die Übung!
  • Ausatmend lasse den Kopf in den Nacken fallen. Der Scheitelpunkt berührt sanft den Boden. Dein Herz und der Kehlkopf sind geöffnet und weit.
  • Wichtig: Der Großteil des Gewichts bleibt auf den Ellbogen!
  • Verweile für 5-8 Atemzüge in der Position, bevor du mit der Einatmung den Kopf hebst und dich ausatmend flach auf die Matte legst.
  • Spüre im Liegen für einige Momente nach und genieße den Raum in deinem Körper.
  • Tipp: Sollte dir beim Üben schwindelig werden oder die Hände zu kribbeln beginnen, löse die Position.

Genieße das weibliche, intuitive Üben, das Hineinspüren in deinen Körper, das Wahrnehmen deiner Gedanken und Gefühle. Denn all das bist du und macht deine weiblichen Facetten aus. Nimm dir nach dem Praktizieren noch Zeit für eine feine Tasse Tee. Zelebriere ihn Schluck für Schluck und nähre deine Weiblichkeit!

Denise & Stefan von loveyoga

Das könnte dich auch interessieren