Tag 1: 100 gr. Roggenmehl mit 100 gr. Wasser in einem Glas (der Sauerteig mag kein Plastik!) zu einem glatten Brei verrühren und mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen.
Tag 2: Den Teig kräftig durchrühren und wieder 100 gr. Roggenmehl und 100 gr. Wasser in den Teig einarbeiten. Erneut mit einem Tuch abdecken und zurück an den warmen Ort.
Tag 3: Im Sauerteig sollten jetzt bereits kleine Bläschen erkennbar sein. Eventuell hat er auch schon etwas an Umfang zugenommen. Wieder mit 100 gr. Roggenmehl und 100 gr Wasser füttern. Abdecken und an einem warmen Ort die Milchsäure- und Hefebakterien ihre Arbeit tun lassen.
Tag 4: Der Sauerteig sollte Bläschen zeigen und an Volumen zugenommen haben. Ein angenehm säuerlicher Geruch, der einem das Wasser im Mund zusammenrinnen lässt, sollte von ihm ausgehen.
Ein weiteres Mal füttern. Herzlichen Glückwunsch, der Sauerteig ist fertig und kann zum Backen verwendet werden. Riecht der Sauerteig ätzend, stechend und unangenehm oder hat sich Schimmel gebildet, muss der Sauerteig leider entsorgt werden. Aber keine Angst, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und man muss erst mal ausloten wie sich der Teig am wohlsten fühlt. Unbedingt einen neuen Versuch starten.