Auf dem Foto sieht man wie ein Kind einen Weihnachtskeks zur Hälfte in Schokolade tunkt. | © SONNENTOR

(B)Engelchen backen Weihnachtskekse

In der Weihnachtsbäckerei: Würzige Plätzchen und Kipferl duften herrlich.

Akkurat geformte Kipferl, sorgfältig ausgestochene Punschsterne und mit Bedacht getunkte Florentina bäckt man am besten alleine. Hat man Hilfe von vielen, kleinen Händen, fehlt schon mal eine Sternenspitze, wird die Hälfte des Teigs vor dem Formen aufgegessen und die Schokoglasur vorab ausgiebig verkostet. Das Weihnachtskeks Ergebnis ist definitiv nicht perfekt, aber darauf kommt es nicht an. Weihnachtbäckerei mit Kindern soll einfach jede Menge Freude machen, himmlisch schmecken und die Wartezeit auf Weihnachten verkürzen.

Mit schwungvoller Musik kommt die Weihnachtsbacklaune ganz bestimmt. Der Handfeger oder besser gleich der Staubsauger in Reichweite ist sehr empfehlenswert. So können erwachsene Backelfen zwischendurch etwaige Mehl-, Nuss oder Zuckerbrösel beseitigen, bevor sich der elfengleiche Backstaub im ganzen Zuhause verteilt. Sonst sollte man etwas Zeit und ein großes Brett zum Ausrollen, Wälzen und Glasieren zur Hand haben.

Richtig Spaß bringen einfache Rezepte und der Vorsatz, keine riesigen Keksmengen herzustellen. Die Ausdauer der Kinder ist in der Regel beschränkt. Lustig ist außerdem, wenn es Kekssorten zum Ausstechen, zum Formen und Verzieren gibt. Je nach Alter kann dann jeder Mal bei dem ein oder anderen Plätzchen das Backzepter in die Hand nehmen.

Tonka-Kipferl

Die Kinder portionieren und formen den Teig zu Kipferln. Das gelingt kleinen Händen sowieso viel besser. Hat man viele, die „mitwuzeln“, ist im Nu ein Blech mit Kipferl gefüllt. Mmmhhh, wie die nach Vanille, Karamell, Mandeln und Marzipan duften. Von Kinderhand gemachte, individuelle Kunstwerke.

Wird es den kleinen BäckerInnen dann trotzdem zu mühsam, formt man aus dem Teig einfach nur 5 cm lange Stangen und knabbert diese nach dem Backen anstelle der Kipferl – nichts muss, alles kann! Ist der Teig aufgrund der Butter langsam zu weich, wird ein fertiges Kipferlblech aus dem Schrank geholt. In das streicht man mit einer Teigkarte oder einem Backspatel die weiche Masse. Davor nicht vergessen, das Kipferlblech mit etwas Öl oder zerlassener Butter einzufetten. Die Backzeit bleibt gleich. Mit einer Messespitze Kipferl nach dem Backen vorsichtig aus den Formen lösen und wie die herkömmlich geformte Variante in Zucker wälzen. Perfekt!

Punsch-Sterne

Bei Ausstechkeksen wie den Punschsternen übernehmen die Kinder das Ausrollen des Teigs und das Hantieren mit den Ausstechformen. Immer ausreichend Mehl zur Hand haben, damit der Teig nicht klebt und als erwachsene Backassistenten auf mehrere Ausstechrunden einstellen. Zumeist wird wild darauf los gewerkelt, ohne zu schauen, wie man möglichst viele Kekse aus einer Teigplatte fabriziert. Somit können dann wirklich alle einmal ausrollen. Die Glasur rührt Mama oder Papa an und das Besprenkeln der Sterne mit rosa Weihnachtselfenstaub können die kleinen Hände übernehmen.

Saaten-Florentiner

Die weihnachtlichen Florentina mit Zitrusnote sind beim Verteilen der Masse auf dem Blech etwas kniffelig und heiß – da kommen die Kinder dann am besten beim Glasieren der fertigen Saatenkekse in Kuvertüre wieder in die Küche.

Vorab muss die warme, flüssige Schokolade verkostet werden. Welche Geschmacksvariante schmeckt besser? Die mit dem ätherischen Zitronen- oder Orangen Gewürzöl. Irgendwie wird man sich da nicht ganz einig. Die Florentiner müssen einfach in beide Sorten gehüllt werden. Oh du Fröhliche, und immer wieder die Finger abschlecken. Alles ist erlaubt in der weihnachtlichen (B)Engelchen Backstube!