Ob seines besonderen, herben Geschmacks und seiner anregenden, konzentrationsfördernden Wirkung wird grüner Tee in China schon seit Jahrtausenden geschätzt.
Sein Durchbruch ist natürlich auch in Europa schon ein paar Jährchen her, er ist und bleibt aber ein beliebter Klassiker. Zu Recht, denn der zarte, feine Grüntee ist nicht nur ein wunderbares Morgengetränk, das die letzte Schläfrigkeit wegzaubert, sondern auch ein idealer Essensbegleiter. Auch seine positiven Eigenschaften auf die Gesundheit werden vielerorts propagiert. Hinter Grüntee verbirgt sich, genau wie bei Schwarz- und Weißtee, die Teeplanze Camelia Sinensis. Zur Herstellung von Grüntee werden die Blätter allerdings in Pfannen geröstet oder gedämpft, aber nicht wie bei Schwarztee fermentiert oder nur getrocknet, wie beim Weißtee. Daher schmecken alle drei Teesorten komplett unterschiedlich.
Zubereitung von Grüntee
Um die wertvollen Inhaltsstoffe auch in der Teetasse wiederzufinden, sollte grüner Tee, anstatt mit kochendem, nur mit ca. 70 bis 80 °C heißem Wasser übergossen werden. Nach zwei bis drei Minuten ist der Tee fertig. Der erste Aufguss sollte nicht, wie manchmal beschrieben, weggeleert, sondern aufgrund seiner vielen Inhaltsstoffe getrunken werden. Möchte man sich noch ein Tässchen gönnen, können die bereits verwendeten Blätter ein zweites, bei besonders hochwertigen Sorten sogar ein drittes Mal aufgegossen werden.
Tipps
Aufgrund seiner kühlenden Wirkung, die vor allem von der traditionell chinesischen Medizin betont wird, und wegen des Koffeingehalts sollte grüner Tee nicht zum Dauergetränk werden. Am besten, man genießt ihn in der ersten Tageshälfte und trinkt ab dem späten Nachmittag Kräuter-, Rooibos- oder Früchtetees.