Auf dem Foto ist eine junge Frau in der Yogastellung Der halbe Drehsitz zu sehen. | © SONNENTOR

Mit Detox in den Frühling

Es ist die perfekte Jahreszeit, um deinen Körper von alten Lasten zu befreien, damit du noch lebendiger und energiegeladener die schöpferische Kraft des Frühlings genießen kannst.

So gut riecht der Frühling, denkt man an den frischen Bärlauch, die blühenden Kirschenbäume, die sprießende Brennnessel und den jungen Löwenzahn. Die kraftvolle Sonne zieht uns nach draußen und hebt unsere Stimmung. Es ist die perfekte Jahreszeit, um deinen Körper von alten Lasten zu befreien, damit du noch lebendiger und energiegeladener die schöpferische Kraft des Frühlings genießen kannst.

In diesem Artikel zeigen dir Denise und Stefan von www.loveyoga.at Ardha Matsyendrasana, den halben Drehsitz. Drehungen braucht der Körper, damit wir unsere inneren Organe massieren, entgiften und Beweglichkeit in die Wirbelsäule bringen. Eine zusätzliche Reinigung von innen schaffen spezielle Detox Kräuter, welche deinen Körper ganz wunderbar entgiften. Frisches Gemüse, saftig leichte Gerichte und Suppen werden gekonnt verfeinert und der Körper auf sanfte und schmackhafte Weise beim Entgiften unterstützt.

Der ganzheitliche Gedanke...

Doch warum ist eigentlich entgiften so wichtig für unseren Körper, den Geist und die Seele? Körperlich nehmen wir täglich viele Giftstoffe durch konventionelle

  • Nahrung
  • Haushaltsreiniger
  • Kosmetikprodukte
  • Umwelteinflüsse

in uns auf. Sobald wir biologische Lebensmittel zu uns nehmen, auf Naturkosmetik und natürliche Haushaltsreiniger setzen, verringern wir von außen kommende Giftstoffe erheblich!
Die Giftstoffe lagern sich in unserem Körper in den Organen ab, speziell im Darm, in der Lunge und der Leber. Unser Körper braucht viel Bewegung, frische Luft, Ballaststoffe, ausreichend Wasser und spezielle Kräuter, die ihm dabei unterstützen, diese Giftstoffe wieder auszuleiten.
Geistig kann schon ein kurzes „digital detox“ die Gedanken wieder ordnen. Auch täglich die eigenen Gedanken und Handlungen zu reflektieren und zu meditieren hilft uns, den Fokus auf das große Ganze zu lenken, entspannter und sorgenfreier zu werden. Unser seelisches Wohlbefinden steigt und das äußert sich in kreativer, schöpferischer Schaffenskraft und einem energiegeladenen, gesunden Körper!

Ardha Matsyendrasana, der halbe Drehsitz hilft den Verdauungsorganen beim Detox, der Lymphfluss wird angeregt und das Immunsystem gestärkt. Die Rückennerven und –bänder werden durch diese seitliche Drehung belebt. Stress wird gut abgebaut, die Nerven werden gestärkt und wir fühlen uns erfrischt und erneuert!

Denise und Stefan stellen dir verschiedene Variationen des halben Drehsitzes vor, welche du nach deinem eigenen Ermessen, Wohlbefinden und deiner Flexibilität üben kannst.

So geht’s:

Die erste Variante ist empfehlenswert, wenn du mit Yoga beginnst oder Probleme mit den Hüften hast. Zu Beginn setzt du dich in den Langsitz, beide Beine ausgestreckt, die Zehen ziehen zu dir.

  • Ziehe dein rechtes Bein ein kleines Stückchen nach vor.
  • Stelle den linken Fuß an das äußere rechte Knie.
  • Platziere deine linke Hand hinter den Rücken, ganz nahe beim Becken.
  • Mit der Einatmung ziehe deine Wirbelsäule in die Länge und strecke deinen rechten Arm nach oben aus.
  • Mit der Ausatmung drehe dich vom Steißbein beginnend Wirbel für Wirbel nach links und umarme deinen linken Oberschenkel.
  • Ausrichtung: Achte darauf, dass beide Sitzknochen auf der Matte bleiben und die Zehen des ausgestreckten Beins zu dir ziehen.
  • Verweile für 5-10 tiefe Atemzüge in der Position. Atme dabei tief in deinen Bauch ein und auch wieder aus, um deine Verdauungsorgane ordentlich zu massieren. Danach, wechsle zur anderen Seite.

Die zweite Variante ist bereits ein wenig fortgeschrittener. Spüre in dich hinein, ob sich diese Position für dich stimmig anfühlt. Bei Bedarf komm’ einfach zur ersten Variante zurück.

  • Von der ersten Variante ausgehend winkle dein linkes Bein ab und lege es neben deinem Gesäß zur rechten Seite ab.
  • Ausrichtung: auch hier bleiben beide Sitzknochen auf der Matte!
  • Mit der Einatmung hebe deinen rechten Arm und ziehe damit die Wirbelsäule lange.
  • Mit der Ausatmung drehe dich weiter nach links und platziere den äußeren rechten Ellbogen am äußeren Knie.
  • Öffne deine Handfläche; das Herz öffnet sich nach hinten.
  • Nimm’ 5-10 tiefe Atemzüge in deinen Bauch, danach wechsle zur anderen Seite.

Du fühlst dich sehr bequem in der zweiten Variante? Dann probiere doch noch eine kleine Steigerung im Halben Drehsitz!

  • Ausgehend von der zweiten Variante von Ardha Matsyendrasana führe den rechten Arm unter deinem Knie durch.
  • Dein linker Arm reicht hinter den Rücken und die Hände berühren sich. So hast du noch mehr die Möglichkeit, dein Herz nach hinten zu öffnen und die Drehung im gesamten Rücken, vor allem auch in der Brustwirbelsäule zu spüren.
  • Unser Tipp: sollten sich deine Hände noch nicht berühren, nimm' einen Schal oder einen Gürtel als Verlängerung. So kannst du dich gut öffnen, deine Dehnung langsam vergrößern und deine Drehung vertiefen!
  • Achte auch jetzt wieder darauf, dass beide Sitzknochen auf der Matte bleiben.
  • Wieder 5-10 Atemzüge lang verweilen, dabei tief atmen, danach die Seite wechseln.

Eine sehr feine Variante des Halben Drehsitzes ist unsere Partnerübung. Diese Drehung ermöglicht dir eine Öffnung speziell in der Brustwirbelsäule, also an der Stelle der Wirbelsäule, welche die meiste Aufmerksamkeit der Drehung braucht.

  • Denise setzt sich in einen bequemen Schneidersitz und verschränkt die Finger hinter dem Kopf.
  • Stefan steigt mit leichtem Druck mit dem rechten Fuß auf Denise’s Hüftbeuger. Er platziert seine rechte Hand mit der Handfläche zu Denise schauend auf ihrem Schulterblatt bzw. dort, wo Stefan’s Knie Denise’s Rücken berührt.
  • Mit der linken Hand greift Stefan auf Denise’s Oberarm.
  • Mit der Einatmung wird Denise’s Wirbelsäule lang.
  • Mit der Ausatmung übt Stefan einerseits Druck mit seinem Knie aus und andererseits zieht er die linke Hand näher nach hinten – er dreht Denise also fein zur Seite auf.
  • Unser Tipp: Denise kann sich jetzt Stefan mitteilen: braucht sie mehr Druck vom Knie am Schulterblatt oder möchte sie mit der anderen Hand weiter geöffnet werden.
  • Genießt diese Drehung für einige Momente, danach zur anderen Seite üben!

 

Viel Freunde, Genuss und frische Energie wünschen dir Denise & Stefan. www.loveyoga.at