Die Reihenfolge, in der man Lebensmittel isst, hat großen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und als Folge auf den Insulinspiegel - ist somit gesundheitlich höchst relevant. Wenn man mit Gemüse, Salat oder proteinreicher Nahrung seine Mahlzeit beginnt, und erst dann zu kohlenhydratreicher Kost übergeht, hat man einen deutlich niedrigen Blutzucker- und Insulinspiegel, als wenn man dieselben Gerichte in umgekehrter Reihenfolge zu sich nimmt. Daher soll man auch nie Süßigkeiten auf leeren Magen essen oder gar, um den Hunger zu stillen. Wenn schon etwas Süßes, dann am Ende eines Menüs.
Lust auf Süßes dämpfen
Gerade zu Beginn einer Umstellung der Essgewohnheiten kann der Gusto auf die gewohnten Süßigkeiten sehr quälend sein. Hier gibt es einige wirkungsvolle Tricks, wie man diesen schnell in den Griff bekommt:
Bitterstoffe vertreiben Zuckergelüste
Neben einer regulierenden Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und die Verdauung haben Bitterstoffe die segensreiche Eigenschaft, dem Heißhunger auf Süßes den Gar aus zu machen. Es ist sinnvoll, die folgenden Spitzenreiter unter den bitterstoffhältigen Lebensmitteln regelmäßig in den Speiseplan einzubauen: Brokkoli, Kohlsprossen, Chicorée, Artischocke, Löwenzahn, Radicchio und Grapefruit. Auch viele Kräuter und Gewürze enthalten Bitterstoffe und sollten großzügig in der Küche verwendet werden: Rosmarin, Majoran, Oregano, Ingwer, Kurkuma, Kardamom, Kümmel, Gewürznelken, Zimt, Koriander, Fenchel und Galgant.
Bei akutem Verlangen nach Zucker empfiehlt es sich, einen Tee aus bitteren Kräutern zuzubereiten. Zum Beispiel mit Schafgarbe, Hopfen, Pfefferminze, Lavendel, Baldrian, Beifuß oder grünem Tee. Auch eine Tasse schwarzen Kaffees (mit oder ohne Koffein) bremst den Appetit.