Auf dem Foto sieht man einen Teller Wildkräutersuppe. Darin sind Gänseblümchen zu sehen. | © SONNENTOR

Wilde Frühlingsküche!

Wildräuter kann man fast das ganze Jahr sammeln. Im Frühjahr strebt alles nach Entfgiftung und Entschlacken. Wir bringen Wildkräuter dafür auf deinen Tisch.

Wilde Kräuter wachsen quasi vor unserer Haustüre, doch geht das Wissen darüber mehr und mehr verloren. Auf einem Streifzug durch die Wiesen finden sich schmackhafte Vitaminbomben wie Löwenzahn, Giersch und Brennnessel. Alle die es gerne besonders würzig mögen, greifen am besten zum Bärlauch. Und weil schließlich auch das Auge mit isst, dekorieren wir unsere Frühlingskräuterküche mit ein paar essbaren Blüten, wie zum Beispiel Gänseblümchen, Schlüsselblumen oder den süßen Taubnesselblüten.

Foto von Bärlauch. | © SONNENTOR

Wildkräuter sicher bestimmen und sammeln!

Wildräuter kann man fast das ganze Jahr sammeln - der Clou dabei ist, die Natur weiß genau, was wir brauchen und lässt es zur rechten Zeit wachsen. Im Frühjahr strebt alles nach Entfgiftung und Entschlacken - man möchte sich der Lasten des Winters entledigen und frisch durchstarten. Frühlingskräuter bringen viele gesunde Bitterstoffe mit.

Um die Schätze in den umliegenden Wiesen und Wälder von ihren giftigen Nachbarn zu unterscheiden, empfehlen wir eine Wildkräuterwanderung mit erfahrenen Kräuterpädagogen - safety first!

Tipp! Wildkräuter haltbar machen

Illustration von einem Mädchen, das einen Strauß Kleeblätter in den Händen hält. | © SONNENTOR

Wildkräuter kann man von Frühling bis Herbst sammeln, aber das Angebot variiert natürlich nach Saison. Um länger was vom frischen Frühlingsgrün zu haben, kann man die Wildkräuter in Öl haltbar machen. Zum Einfrieren bieten sich Eiswürfelformen mit einer idealen Portionsgröße an. Wildkräuter sorgfältig säubern und trocknen, nach Belieben klein schneiden und mit Olivenöl mischen. In kleinen Portionen eingefroren warten sie so auf ihren Einsatz.

Löwenzahnkapern

Löwenzahn ist die wohl bescheidenste und widerstandsfähigste aller Pflanzen. Der Untergrund kann noch so pflanzenunfreundlich sein, wo der kleine weiße Fallschirm landet, wächst der Löwenzahn - sogar auf Beton. Und er ist auch genauso häufig wie bescheiden, manchmal zum Graus der Hobbygärtner - wird er doch leider oft auch als UN-Kraut bezeichnet. Aber solche bösen Worte wollen wir hier natürlich nicht haben. Der Löwenzahn ist mit seinen vielen positiven Eigenschaften sehr willkommen. Wie viele Frühlingskräuter wirkt er blutreinigend und regt sämtliche Verdauungsorgane an. Seine Blätter schmecken als Salat und seine Wurzel kann zu Tinkturen verarbeiten werden. Wir haben hier ein Rezept für die verschlossenen Blütenknospen und machen Löwenzahnkapern daraus.

Foto von Brennnesseln. | © SONNENTOR

Zutaten:

  • 50 gr. junge noch verschlossene Löwenzahnknospen
  • 130 ml Apfelessig
  • 1/2 TL Salz

Zubereitung:

Die Knospen sorgfältig waschen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Essig und Salz in einem Topf aufkochen lassen und die Knospen hineingeben. Nachdem alles kurz aufgekocht hat. die Knospen samt Sud in ein ausgekochtes Bügelglas geben. An einem kühlen dunklen Ort eine Woche ziehen lassen. Wie Kapern genießen und im Kühlschrank aufbewahren. Schmeckt auch mit Bärlauchknospen!

Tipp: Jeden Tag einen Löwenzahn mit Stängel essen - sorgt für freien Atem!

Dieses und die vielen weiteren wilden Rezepte entstanden in Kooperation mit Sarah & Alex von www.nudlholz.at

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