Die Gläser, die übers Jahr gehortet wurden, werden hervorgekramt, gereinigt und zum Befüllen vorbereitet. Wichtig für die Haltbarmachung des Einmachgutes sind saubere Gläser, die am besten vorher nochmal mit heißem Wasser ausgespült werden.
Die Einlegezeit kann zum Familienfest werden, wenn du an deine Kindheit zurückdenkst, in der Großeltern, Eltern und die Kinder gemeinsam das Gemüse geerntet und vorbereitet haben. Eltern und Großeltern war das Schneiden überlassen, die Kinder durften das Gemüse in die Gläser schichten, weil sie in jedes Glas ganz leicht hineingreifen konnten. Schließlich gab es auch immer wieder was zum Naschen für Zwischendurch.
Wir möchten die wichtigsten Einlegearten kurz vorstellen.
Einlegen in Salzwasser
Durch den hohen Anteil an Salz wird der ph-Wert gesenkt und hemmt so das Wachstum der Mikroorganismen. Probier Mal unseren österreichischen Olivenersatz, die unreife Dirndelfrucht!
Einlegen in Essigwasser
Zum Haltbarmachen in einer Essig-Lösung eignet sich besonders hochwertiger Wein- und Obstessig, aber auch Apfelessig. Essig verhindert die Bakterienbildung und sollte mindestens 5% Mindestsäure haben. Die Säure macht das eingelegte Gemüse haltbar, deshalb ist es wichtig, die genauen Angaben in den Rezepten zu befolgen und die Essigmenge nicht zu verringern. Das Gemüse sollte immer mit dem Essig bedeckt sein.
Nach etwa 2 Wochen kann das eingelegte Gemüse probiert werden. Nach einem Monat kühler Lagerung hat sich der Geschmack des Eingelegten voll entfaltet. Im Kühlschrank sind geöffnete Gläser mit in Essig eingelegtem Gemüse etwa 2 Wochen haltbar.