Auf dem Foto ist eine Schüssel mit frischen Zwetschken und Holler zu sehen. | © SONNENTOR

Zwetschke küsst Holler

Spätsommerlicher Fruchtgenuss mit Holler und Zwetschken.

So schnell wie er gekommen ist, so schnell verabschiedet er sich auch schon wieder. Von wem die Rede ist? Natürlich vom Sommer! Wochenlang haben wir geschwitzt, Sonnenstrahlen genossen und uns im kühlen Nass erfrischt und dann ganz still und heimlich hat die hochsommerliche Hitze dem Spätsommer Platz gemacht. Das ist aber keinesfalls ein Grund zur Traurigkeit, weil der Spätsommer oder auch der frühe Herbst, genau wie alle anderen Jahreszeiten einen ganz besonderen Reiz haben und uns nebenbei mit saftig-blauen Zwetschken und schwarzen Hollerbeeren beschenken. Wir feiern den Spätsommer mit fruchtigen Rezepten in dunklen Blau und Rottönen und können uns kaum sattessen an den aromatischen Früchten.

Foto von Holunderblüten. | © SONNENTOR

Holler

Hollerbeeren oder auch Holunderbeeren sind von kräftig dunkler Farbe und wachsen am mythischen Hollerbusch, dem nachgesagt wird er beschütze Haus, Hof, Mensch und Tier. Den Namen verdankt der knorrige Busch der germanischen Göttin „Holda“ und beschützende Wirkung hin oder her, die Hollerbeeren , die mancherorts auch Fliederbeeren genannt werden, haben ganz schon was drauf. Oder bessergesagt drin, da wären zum einen eine große Portion Vitamine (A, B, C) und eine zellschützende Wirkung. Bei der Ernte ist etwas Vorsicht geboten, da unreife Früchte Übelkeit und Erbrechen hervorrufen können. Deshalb nur reife Beeren ernten und diese kochen.

TIPP: Hollerbeeren färben stark, also am besten die Kleidung beim Verarbeiten schützen!

Auf dem Foto sind drei Kardamom Kapseln zu sehen. | © SONNENTOR

Zwetschke

Zwetschkenröster, Zwetschkenknödel, Zwetschkenpofesen, Zwetschkenfleck und Zwetschkenschnaps - die Unterart der Pflaume ist aus der österreichischen Küche nicht wegzudenken. Dazu schmecken die dunkelblauen Steinfrüchte einfach viel zu gut. Und wenn etwas so gut schmeckt und auch noch gesund ist, befinden wir uns in der klassischen Win-Win-Situation. Zwetschken wirken nämlich auch noch verdauungsanregend, sind reich an Vitaminen, Kalium, Eisen und Zink.

Was kommt mit Zwetschke und Holler in den Topf?

Nicht nur, dass sie gemeinsam zur Reife kommen, die Geschmäcker von Zwetschke und Hollerbeeren ergänzen sich ausgesprochen gut. Ebenso ist es mit den passenden Gewürzen - Kardamom, Zimt, Anis, und Vanille harmonieren mit beiden Früchten ausgezeichnet und wandern zu Röster in den Topf und mit dem Kuchenteig aufs Blech. Wer gerne etwas kreativer würzt, wälzt die Zwetschkenknödel in Brösel mit einer kräftigen Prise von Aladins KaffeegewürzSams Porridge Gewürz hüpft mit in den Hollersirup und harmoniert dort perfekt mit den leicht herben Beeren.

Spätsommerliche Rezepte: